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TVI-Aerobicturnerin Luka Otte mit Erfolg bei Jugend-WM

Vom 7.-12. Juni fanden im portugiesischen Guimaraes die diesjährigen World Age Group Competitions im Aerobicturnen statt. Mit dabei war auch TVI-Sportlerin Luka Lea Otte - und feierte einen besonderen Erfolg.

Die besten Sportlerinnen und Sportler aus 34 Nationen (u.a. Korea, Chinese Taipeh, Peru, Argentinien, Brasilien und auch den europäischen starken Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Ungarn, Tschechien, Finnland, der Ukraine) versammelten sich, um den Jugendweltmeistertitel unter sich auszumachen. Und mitten unter ihnen ein junges Nachwuchstalent aus der Sportstadt Ibbenbüren: „Luka Lea Otte ist eine der wenigen Sportlerinnen, die ich als Trainerin begleiten durfte, die seitdem sie bei uns mit acht Jahren angefangen hat zu trainieren, immer ein klares Ziel vor Augen hatte. Nämlich mit dem Adler auf der Brust für Deutschland an einer EM oder WM teilzunehmen. Umso mehr freut es mich zu sehen, dass sich ihr Fleiß, Herzblut und ihr hartes Training der vergangenen Jahre nun ausgezahlt hat und ihr sogar die Ehre zuteil wurde, bei der offiziellen Eröffnungsveranstaltung Deutschland zu präsentieren,“ so die stolze Heimattrainerin Judith Dortmann.

In einem langen Auswahlverfahren aus Bundeskader-Test zur Athletiküberprüfung, einer sportmotorischen Untersuchung an einem Olympiastützpunkt und einer Sichtung bei den deutschen Meisterschaften empfahl Luka Otte sich für das Elite-Team um die Nationaltrainerinnen Amelie Jung und Sina Pieper. Monatlich traf sie sich in mehrtägigen Trainingscamps mit den besten Sportlerinnen Deutschlands und qualifizierte sich in gleich zwei Kategorien für die WM.  

Die Reise startete bereits am Freitag, den 3. Juni mit einem Trainingscamp zur Wetkampfvorbereitung im rheinland-pfälzischen Ingelheim, um die letzten Kleinigkeiten im Team zu verfeinern, abzusimmen und einen weiteren Testwetkampf zu absolvieren. Am letzten Tag des Camps wurden die SportlerInnen der Junior WM- Delegation durch eine mentale Trainingseinheit auch psychisch, professionell auf die bevorstehende Weltmeisterschat vorbereitet. Von Ingelheim aus flog Luka mit der gesamten Delegation gemeinsam nach Porto und von dort ging weiter nach Guimarães. In Portugal startete die aufregende Reise mit zwei Trainingstagen auf dem beeindruckenden Podium in der Wettkampfhalle und alle Athleten konnten sich mit der imposanten Kulisse vertraut machen. Es war deutlich zu spüren, welche Vorfreude unter allen Athleten und Trainern herrschte.

Nach dem Teammeeting am Morgen bereitete sich das gesamte Team gemeinsam auf die Starts am Nachmittag vor. Als erstes betrat Luka den Aufwärmbereich mit der Gruppe. Von Beginn an war die Motivation und der Fokus aller spürbar. Als es dann hieß „Represening Germany…“ durfte die Gruppe sich vor den internationalen Kampfrichtern und einem breiten Publikum präsentieren. Alle Athleten konnte die volle Leistung abrufen und präsentierten eine saubere und sehr synchrone Choreographie mit der vollen Schwierigkeitsnote und der besten Punktzahl, die sie bis dahin erreicht hatten. Am Ende verpassten sie das Finale um einen halben Punkt und erreichten einen großartigen elften Platz, mit dem alle sehr zufrieden waren.

Direkt nach dem Start hieß es dann für Luka die Kategorie zu wechseln und sich auf das Dance Team zu fokussieren, welches den Start unmittelbar danach hatte. Auch hier stieg die Vorfreude immer weiter, bis es erneut so weit war und das Team auf die Wettkampffläche lief. Das Team musste jedoch einige Abzüge auf Grund von Fehlern in der Musik in Kauf nehmen. Es reichte am Ende trotzdem für einen Finaleinzug und alle waren glücklich noch ein weiters mal in der wundervollen Atmosphäre auftreten zu können. Am nächsten Tag durfte sich das Dance Team nach der Präsentation der Finalisten erneut mit der deutschen Flagge auf dem Arm im Finale der Jugendweltmeisterschaft zeigen. Es verbesserte sich um mehr als einen Punkt und wurde somit sechster der Welt. „Es war eine unglaublich ereignisreiche Woche für mich. Neben den besten Sportlern aus der ganzen Welt bei einer WM für Deutschland auftreten zu können, das war schon immer mein Traum und nun an genau dem Punkt zu stehen ist ein Gefühl, was ich nicht in Worte fassen kann. Die ganze atemberaubende Atmosphäre gab mir als Sportlerin nur noch mehr den Ansporn mein Bestes zu geben und zu zeigen, wofür man so hart trainiert hat. Den Moment auf der Fläche haben wir als Team vollkommen genossen und hat mir persönlich den Geschmack auf mehr gegeben", so eine glückliche Luka Otte.

Im Jugendbereich gab es noch einen 10., 13. und 18. Platz ohne Ibbenbürener Beteiligung zu verbuchen. Insgesamt eine große Erfahrung, die Lust auf mehr macht und zeigt, dass die Aerobic in Deutschland einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat und nicht den Anschluss verloren hat!


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