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 |  Gerätturnen TVI

Charlotta Hülsmann weiter auf Erfolgskurs

Bei ihrem dritten Auftritt auf Bundesebene hat sich die TVI-Turnerin Charlotta Hülsmann nun auch im Einzelwettbewerb einen Namen gemacht und Publikum und Kampfrichter beeindruckt. Angefeuert von ihren Eltern und unterstützt von den Trainingskameradinnen und Fans aus der Ferne, die mit Impressionen und Live-Berichten per WhatsApp-Fangruppe auf dem Laufenden gehalten wurden, bestritt sie einen tollen Wettkampf, der mehrere Höhepunkte für sie bereit hielt.

Am Startgerät Sprung fand sie mit ihrem routinierten Tsukahara gebückt einen sehr guten Einstieg in den Wettkampf. Mit Platz 4 darf Charlotta Hülsmann an diesem Gerät mehr als zufrieden sein, lag die Spitze der Konkurrenz hier doch nur wenige Zehntel auseinander.

Am Stufenbarren konnte sie erneut ihre aufgestockte Übung zeigen und erreichte ebenfalls den Top-4-Platz der deutschen Konkurrenz.

Für ihren Auftritt am Schwebebalken hatte sie sich einiges vorgenommen. Gleich zwei hochwertige Schwierigkeitselemente hatte sie im Training in ihre Übung aufgenommen und ihren Ausgangswert somit deutlich erhöht. Trotz eines wackeligen Übungsbeginns bewies sie erneut ihre Nervenstärke und so gelang ihr sowohl der Salto rückwärts, als auch das freie Rad. Beflügelt von dieser doppelten Wettkampfpremiere wechselte sie an den Boden. Auch an diesem Gerät hatte sie sich zuletzt im Training eine absolute Höchstschwierigkeit erarbeitet. Den Doppelsalto rückwärts wollte sie im Einturnen auf jeden Fall erproben und dann entscheiden, ob sie bereits riskiert, ihn im Wettkampf zu präsentieren. Das Einturnen gelang, dennoch entschied sie sich mit Blick auf einen sichereren Punktegewinn für ihre nahezu genau so wertvolle, und vor allem sicherere Akrobahn Radwende-Doppelschraube. Diese Entscheidung sollte sich auszahlen. Mit der elementemäßig hochwertigsten Bodenübung der Konkurrenz, erzielte Charlotta Hülsmann zum Abschluss des Wettkampfes dank einer sehr stabilen Darbietung den zweiten Platz an diesem Gerät.

Vor der Siegerehrung war die Spannung groß. Dass die erzielten Ergebnisse am Sprung, Barren und Boden zu den Spitzenleistungen des Tages zählten, war im Wettkampfverlauf durchaus zu beobachten. Welchen Einfluss die zwar aufgestockte, aber ebenso wackelige Balkenübung jedoch haben würde, war nicht vorherzusehen.

Schließlich wurde Charlotta Hülsmann zur drittbesten Turnerin Deutschlands benannt, mit dem nur hauchdünnen Rückstand von 0,05P. auf den zweiten Platz. Ein weiteres fantastisches Ergebnis für die TVI-Turnerin, ihre Trainer und ihre Trainingsgruppe.


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