Zum Inhalt springen
 |  Gerätturnen TVI

Strahlende Gesichter und "große Dankbarkeit" - Ralph-Helmers-Stiftung finanziert neuen TVI-Stufenbarren

Die Ralph-Helmers-Stiftung aus Osnabrück hat sich dem Sport verschrieben. Und so zögerten Namensgeber Ralph Helmers, früher selbst Leistungssportler im Rudern, und seine Frau Sylvia gemeinsam mit dem insgesamt vierköpfigen Stiftungsvorstand kein bisschen, als die Anfrage aus Ibbenbüren kam, ob die Stiftung sich vorstellen könne, die Kosten für die Anschaffung eines neuen Stufenbarrens zu übernehmen. Währen der neue Barren noch auf dem Weg ist, war das Ehepaar Helmers nun zum Besuch in der Mauritiushalle.

Es war ein echter Schockmoment als das Trainerteam der TVI-Gerätturnerinnen Mitte Februar nach dem Aufbau ihres wichtigsten Wettkampfgerätes, des Stufenbarrens, feststellen musste, dass eines der Vertikalgestänge sich deutlich verbogen hatte. Mit einem Alter von 14 zwar etwas in die Jahre gekommen, war schließlich geplant, den Barren mit den gerade erst angeschafften neuen Holmen noch einige Jahre nutzen zu können. "Unter normalen Umständen wäre das auch problemlos möglich gewesen, sodass uns diese Beschädigung sprichwörtlich kalt erwischt hat und wir gezwungen waren, den Barren vorerst nicht mehr zu nutzen", so TVI-Abteilungsleiterin Sabine Erfmann. Nachdem anfänglich unklar war, wie es zur Beschädigung kommen konnte, fällt inzwischen der Verdacht auf neue Wettkampfbestimmungen, die es erforderlich machten, dass Innengestänge der langen Vertikalstangen um 5 Zentimeter weiter herauszuschieben, was zur Schwächung des Außengestänges an eben dieser Stelle führte, an der es dann zur Biegung des Materials kam.

Ein Schlag ins Kontor also, stand somit doch das wichtigste Trainingsgerät wenige Wochen vor dem Start in die neue Saison nicht mehr zur Verfügung. Intern wurde deshalb unmittelbar und mit Hochdruck nach Lösungen gefahndet. Ein großer Dank gebührt dabei zunächst Christiane Verlemann und dem Leistungsbereich 2 des TVI, der in der Kreissporthalle an einem etwa 20 Jahre alten Barren trainiert, den sie sofort dem Leistungsbereich 1 zur Verfügung stellten und somit selbst auf den Barren als Trainingsgerät verzichten mussten. Eine - wenn auch unter den Umständen gute - "Notlösung, denn dieser Barren ermöglicht unseren Leistungsturnerinnen zwar das Training am Stufenbarren, der aber über ganz andere Schwungeigenschaften verfügt, als der beschädigte Barren." Parallel stellte sich die Frage, ob der beschädigte Barren reparabel sein würde und falls ja, ob diese Reparatur gegenüber einer Neuanaschaffung wirtschaftlich sein würde.

Das Ergebnis: Im Idealfall muss ein neuer Stufenbarren her und das auch noch möglichst schnell. Ein Unterfangen, dass angesichts der für das laufende Jahr nicht eingeplanten Kosten für eine solche Anschaffung, die sich auf ca. 6.000 Euro belaufen, eine echte Herausforderung darstellte. Ein Moment, in dem sich TVI-Vorstand Mathias Wygold an die Ralph-Helmers-Stiftung erinnerte. Eine Stiftung, die sich der Förderung des Sports verschrieben hat und die dem TVI bereits vor einiger Zeit von der Osnabrücker Agentur DIEWERBEREI ans Herz gelegt wurde, die in den vergangenen Jahren das Web-Design sowohl für die Stiftung, als auch für den TVI erstellt hatte. Bereits nach erster telefonischer Anfrage, sendeten Sylvia und Ralph Helmers positive Signale, sodass nach folgendem schriftlichen Antrag kurzfristig und zur großen Freude der TVI-Verantwortlichen die Rückmeldung erfolgte, dass die Stiftung den neuen Stufenbarren zu 100% finanzieren werde. "Wir können uns nur immer wieder für die großzügige, schnelle und unkomplizierte Unterstützung bedanken", sind sich Sabine Erfmann und Mnihcathias Wygold auf ganzer Linie einig. Denn nur so konnte in kürzester Zeit die Finanzierung sichergestellt und die Bestellung des neuen Geräts aufgegeben werden.

Während man bei den Gerätturnerinnen nun gespannt auf den neuen Barren wartet, waren Sylvia und Ralph Helmers am vergangenen Mittwoch bereits zu Gast in Ibbenbüren, um sich während des Trainings ein Bild davon zu machen, wem sie mit ihrer großartigen Unterstützung helfen. Und so verwunderte es kaum, dass sie in die strahlenden Gesichter einer Vielzahl junger Turnerinnen blicken konnten, die gemeinsam mit ihren Trainerinnen als Danke neben einem Blumenstrauß eine gebastelte Fotocollage überreichten und im weiteren Verlauf des Trainings noch mit der einen oder anderen turnerischen Übung zu begeistern wussten.

Der Turnverein Ibbenbüren im Allgemeinen und die Abteilung Gerätturnen im Speziellen bedankt sich bei der Ralph-Helmers-Stiftung für dieses ganz besondere Engagement und die Förderung einer, wenn nicht der traditionsreichsten Sportart der über 160-jährigen Vereinsgeschichte des TVI. Eine Unterstützung die einen großen Teil dazu beträgt, dass im TVI auch weiterhin auf höchster Ebene des Landes Nordrhein-Westfalen geturnt werden kann und auch künftig Turnerinnen aus Ibbenbüren und der Umgebung für Wettkämpfe auf deutscher Ebene trainieren können.


Zurück zum Seitenanfang