Mitgliederversammlung 2023 - Sportliche Erfolge und einstimmige Wiederwahl des Aufsichtsrates

Wie schon im Vorjahr war es Vorstand Mathias Wygold, der nach seinen Begrüßungsworten und einen abzuhandelnden Formalitäten die Mitglieder im Geschäftsbericht über die sportichen und organisatorischen Entwicklungen des Jahres 2022 und bisweilen der letzten zwölf Monate seit der letzten Mitgliederversammlung, die auf den Tag genau ein Jahr zuvor stattgefunden hatte, informierte. Sportlich ließen sich dabei einige ganz besondere Erfolge verzeichnen. So blickt das Danceteam Aerobiturnen mit Stolz auf die deutsche Vizemeisterschaft zurück, während die Abteilung mit Luka Otte und Kim Trennepohl, die durch ihre stellvertretende Abteilungsleiterin Judith Dortmann im weiteren Verlauf des Abends auch noch für ihre herausragenden Leistungen gewürdigt wurden, gleich zwei Athletinnen in ihren Reihen hat, die sich im Nationalkader befinden und mit diesem zur WM fahren durften und zusätzlich mit der Gewinn von Weltcup-Medaillen brillierten.

Im Gerätturnen qualifizierten sich mit Anna Güttler, Charlotta Hülsmann und Lina Peter gleich drei TVI-Turnerinnen für den Deutschland-Cup, die sozusagen die deutschen Meisterschaften sind. Besonders Anna Güttler, die sich zur deutschen Vizemeisterin aufschwang, konnte sportlich Herausragendes erreichen. Mit Enna Hülsmann hat der TVI dann gar sogar eine Deutshe Meisterin in seinen Reihen, die diesen Coup gemeinsam mit der Westfalen-Auswahl landen konnte. Als Coup darf man mit Fug und Recht auf bezeichnen, was die 1. Basketball-Mannschaft des TVI, besser bekannt als Ademax Ballers, in der abgelaufenden Saison erreicht hat. Am Ende einer zunächst wechselhaften Spielzeit wurde das Team stärker und stärker und stieg nach einer dramatischen Finalserie schlussendlich in die 2. Bundesliga auf.

Wirtschaftlich sei der Verein weiterhin gesund, konstatierte Wygold im anschließenden Finanzbericht und verwies dabei auf eine Eigenkapitalquote von 25%. Wenngleich das Jahr 2022 in der Gewinn- und Verlustrechnung mit einem Minus von rund 64.000 € abgeschlossen wurde, sei dies durch einige wenige und sich nicht wiederholende Effekte zu erklären. Als gewichtigsten Grund nannte Wygold die aufgrund der hohen Arbeitsbelastung rund um den Umbau des TVI-Sportzentrums 2022 bewusst nicht durchgeführten Rehasport-Zwischenabrechnungen, die die Einnahmen in diesem Bereich im Wirtschaftsjahr 2022 um ca. 40.000 € geschmälert hätten. Einnahmen, die nicht verloren sind, sondern im Laufe des Jahres 2023 nachgeholt werden sollen. Ein weiterer gewichter Kostenfaktor sei im Jahr 2022 die "Mehrfachbelastung" gewesen, die der Verein stemmen musste, da er über einige Monate des Jahres hinweg mit der alten Geschäftsstelle am Bahnhof, der Geschäftsstelle am Püsselbürener Damm und dem neuen TVI-Sportzentrum drei Standorte parallel betrieben werden mussten. Hier werde sich 2023 eine erhebliche Erleichterung einstellen, so Wygold. Unter ansonsten gleichen Umständen hätte der TVI gemessen an seiner Haushaltsplanung angesichts dieser Gründe und einiger weiterer kleinerer Effekte, die auch als Einmaleffekt nur im Jahr 2022 zum Tragen kamen, zu einem möglicherweise sogar positiven Jahresabschluss geführt.

Für das Jahr 2023 plant der TVI durch den Wegfall der genannten Umstände und die weitere Erholung seiner Mitgliederzahlen, die sich derzeit im Bereich von durschnittlich 1.750 bis 1.800 bewegen, denen weitere ca. 500 Kurs- oder Rehasportler*innen hinzuzurechnen sind, mit einem geringen Verlust, der dann 2024 zu einer "schwarzen Null" werden soll, wenn die zum zweiten Halbjahr 2023 vorgenommene Beitragserhöhung ganzjährig wirkt und einige kleinere Effekte ihr übriges zur Erreichung dieses Ziels beitragen.

Waren Vorstand und Aufsichtsrat von den Kassenprüfern Ulrike Haskamp und Michael Welp bereits vor der Vorstellung des Haushaltes 2023 eine einwandfreie Kassenführung attestiert worden, empfahlen die beiden folglich die Entlastung der TVI-Gremien. Eine Empfehlung, der die Versammlung ohne Gegenstimme folgte. Ebenfalls ohne jegliche Gegenstimme wurde schließlich der dreiköpfige Aufsichtsrat des Vereins, bestehend aus Heiner Rikeit, Daniel Brüggemann und Thies Fischer, die sich allesamt erneut zur Wahl stellten, in eine zweite Amtszeit bis 2027 geschickt. "Ein echter Vertrauensbeweis und Ausdruck der Anerkennung der Arbeit in Vorstand und Aufsichtsrat des TVI", ordente Fischer das Ergebnis der Wahl ein. Mathias Wygold war es dann, der attestierte, dass er die Versammlung zu seiner großen Freude nach einigen Jahren der Vakanz auf dieser Position, um die Bestätigung einer neuen Jugendwartin bitten darf. Da die Satzung vorsieht, dass diese Position von einer Person bekleidet wird, war es Schwimmerin Xenia Hirschfeld, die sich ab sofort auch ganz offiziel Jugendwartin des TVI nennen darf, dieses Amt aber in der Praxis in gleichberechtigter Zusammenarbeit mit Leni Keller ausüben wird, die ebenfalls der Schwimmabteilung angehört.

Zum Schluss der Veranstaltung standen dann schließlich noch die ebenso obligatorichen wie ehrwürdigen Ehrungen langjähriger Mitglieder an, bevor Judith Dortmann mit emotionalen Worten zur Würdigung der sportlichen Leistungen von Kim Trennepohl und Luka Otte schritt. Am Ende einer erfolgreichen und informativen Mitgliederversammlung war es noch einmal Mathias Wygold, der in seinen Schlussworten all denjenigen seinen Dank aussprach, die sich auf vielfältigtste Art und Weise im und für den TVI engagieren und dafür sorgen, dass der Verein Sportangebote in dieser Vielfalt bieten kann.

Für ihre langjährige Treue wurden

Für 80 Jahre Mitgliedschaft:
Horst Rodermund

Für 65 Jahre Mitgliedschaft:
Ulrike Haskamp
Norbert Rutemöller

Für 60 Jahre Mitgliedschaft:
Hans-Dieter Mönninghoff
Lutz Müllmann
Karin Pikulik-Müllmann

Für 50 Jahre Mitgliedschaft:
Hans-Berhard Feldmann
Mechtild Fluchtmann
Rita Knoche-Breckweg
Walter Koch
Helga Wettig
Rainer Wettig

Für 40 Jahre MItgliedschaft:
Angela Breulmann
Martin Reekers
Sabine Upmann